Eine kleine Geschichte vom Erfolg

Das mit dem Erfolg ist so eine Sache. Ich kenne eigentlich niemanden, der nicht erfolgreich sein will. Jeder hat irgendeine Leidenschaft oder irgendein Hobby, in dem er oder sie besonders gut sein will. Ob nun als Manager, Musiker, Künstler, Sportler, Fallschirmspringer, Hobbykoch oder Food-Coach. Je erfolgreicher jemand ist, desto mehr wird er bewundert. Viele wünschen sich, sie hätten denselben Erfolg. Und viele beneiden denjenigen insgeheim für die Dinge, die sie selbst auch so gerne hätten.

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Was ist das Geheimnis erfolgreicher Menschen?

Keine Frage, es gibt massenweise Ratgeber und Tipps zu dem Thema. Irgendwie scheint jeder einen noch einfacheren und schnelleren Weg zu kennen, wie man innerhalb kürzester Zeit reich, berühmt und erfolgreich wird.

Wie man tatsächlich Erfolg haben kann und was man dafür tun muss, ist mir neulich zum ersten Mal so richtig bewusst geworden. Ich war mit Freunden auf der International Ocean Film Tour und habe dort einen Film gesehen, der mir eine Antwort auf diese Frage gegeben hat. Und uns alle tief bewegt hat. Wir und auch alle anderen um uns herum hatten die meiste Zeit Pipi in den Augen.

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Der Film, um den es ging, „The Other Shore“, war eine Dokumentation über Diana Nyad – eine der weltbesten Langstreckenschwimmerinnen. Er handelte davon, wie sie sich nach ihrer Weltkarriere vor 30 Jahren vom Schwimmsport verabschiedet hat und mit 60 ihren großen Traum erfüllen wollte – 166 Kilometer Nonstop von Cuba nach Florida zu schwimmen. Durch das offene Meer, vorbei an Haien, tödlichen Quallen, Kälte, Finsternis, Dunkelheit, tagelang.

Der Schmerz des Erfolgs

Nun – ich bin keine besonders gute Schwimmerin und definitiv keine besondere Ausdauersportlerin. Ich schaffe keine 30 Minuten auf dem Laufband, wenn ich ehrlich bin. Deshalb konnte ich mir auch überhaupt nicht vorstellen, was es bedeutet, so eine Leistung zu bringen.

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Der Film hat es mir mehr als deutlich gemacht: Diana Nyad ist gescheitert. Immer und immer wieder gescheitert. Einige Male fast gestorben. Nach tagelangem Schwimmen, durch das kalte Salzwasser am ganzen Körper aufgeschwemmt, mit vom Wasser aufgescheuerter Haut und todbetrübt zurück an Land gebracht worden. Nur um Wochen später den Entschluss zu fassen, es nochmal zu versuchen. Ich war wie gebannt, als ich die ungläubigen Blicke ihrer Freundin gesehen habe, die es einfach nicht fassen konnte: Dass Diana gerade so dem Tod entkommen war und trotzdem weitermacht. Nicht aufgibt. Und das mit inzwischen 64 Jahren!

Bestimmt zweifelt niemand daran, wie außergewöhnlich ihre Leistung war. Und bestimmt auch nicht daran, dass sie es nach all der Schinderei, den Schmerzen und Widerständen bei ihrem fünften Versuch endlich ans andere Ufer schafft.

Glitzi glänzi

Ja: Sie hat riesigen Erfolg durch ihre Leistung. Sie ist berühmt, beliebt, ist in Talkshows, schreibt Bücher, tut das, was so viele andere auch tun wollen. Aber was war der Preis dafür? Wie viele derjenigen, die gerne ihren Ruhm und Erfolg hätten, würden diesen Weg gehen wollen? Wer hat so viel Willen, Überzeugung und Stärke?

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Wir neigen oft dazu, nur die glitzernden Seiten des Erfolgs zu sehen, das schnittige Auto, die stylische Wohnung, den tollen Job. Aber wir vergessen dabei, was diejenigen leisten mussten, um so weit zu kommen. Klar, es gibt immer reiche Söhne und Töchter, aber von denen spreche ich nicht.

Mir ist an diesem Abend vor Augen geführt worden, was es bedeutet, erfolgreich zu sein. Es ist nichts, was man einfach so hinterher geschmissen kriegt. Es bedeutet, alles zu geben, bis man nicht mehr kann, und darüber hinaus. Denn nur wer nicht aufgibt, komme was wolle, der hat Erfolg. Und ich denke, das ist das große Geheimnis.

Wenn du Lust hast, dir den Film auch mal anzusehen, hier der Link zum Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=hvTV-WiQbqw

Was denkst du? Ist dir Erfolg wichtig? Oder brauchst du ihn vielleicht gar nicht?

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Bilder: www.pexels.com